Meditation und was sie für die Akupunktur bedeutet

 

Es ist schwierig zu beschreiben, was Meditation eigentlich ist und was sie bewirken soll. Es ist deshalb schwierig, weil es sich von außen eigentlich gar nicht beschreiben lässt.

Meditation erschließt Bewusstseinsebenen. Man sieht, da wird es schon schwierig mit der Beschreibung. Denn wer sich selbst diese Bewusstseinsebenen noch nicht erschlossen hat, kann sich darunter noch nicht einmal etwas vorstellen.

Bewusstsein ist nun mal etwas anderes als Verstand. Doch die meisten Menschen glauben, ihr Leben mit dem Verstand planen, kontrollieren und sogar verstehen zu können. Der Verstand kann sehr vieles, doch das kann er nicht. Laut Sigmund Freud sind wir uns unserer selbst nur zu 2-3 % bewusst. Das kann hinkommen. Selbst wenn die Zahlen nicht genau stimmen sollten. Genau deshalb scheitert auch jeder Versuch, unser Leben planen, kontrollieren oder verstehen zu können. Denn letztendlich wird unser Leben von den mehr als 90 % Unbewusstsein bestimmt. Also dem, was uns gar nicht zugänglich ist. Gelegentlich zugänglich ist uns ein kleiner Teil des Unbewussten, in Träumen, tiefentherapeutischen Sitzungen und gelegentlich auch einfach so. Diesen kleinen Teil nannte Freud das Vor-Bewusstsein.

Meditation ist eine der wenigen Methoden, zunehmend tiefer ins Unbewusste einzudringen und es bewusst werden zu lassen. Meditation setzt darüber hinaus Kraft frei, die wir vorher benötigt haben, um uns unangenehmes ins Unbewusste zu verdrängen. Darüber hinaus gibt es Meditationsübungen, die ausschließlich zum Auftanken verbrauchter Kraft dienen. Damit ist allerdings eine andere Kraft gemeint als die, die wir durch Nahrungsaufnahme und Schlaf regenerieren.

Denn, wir sind keine abgekapselten Wesen, wir leben in einem Meer von Energie. Der Energie, aus der der gesamte Kosmos besteht. Aus der auch wir bestehen. Diese Energie können wir uns zunutze machen.

 

Heilung braucht Kraft!

Weil Heilung Kraft braucht, sind wir während einer Krankheit oft genug bettlägrig. Es bleibt einfach nicht mehr genügend Kraft übrig für unsere alltägliche Arbeit, oft noch nicht einmal genügend, um den Körper vor Auskühlung zu schützen. Weshalb wir dann im Bett liegen müssen.

Bestimmte Meditationstechniken setzen so viel Kraft frei, dass selbst eine Krankheit, die uns ohne Meditation ins Bett zwingen würde, schneller heilt und gleichzeitig noch genügend Kraft übrig lässt, um nicht den ganzen Tag im Bett liegen zu müssen.

Eine solche Meditation stelle ich Ihnen hier im Video vor. Diese Meditation erfordert kaum 10 Minuten täglich und gibt uns eine Fülle von Kraft.

 

 

 

Wichtig bei Meditationen ist es, keine Schuhe mit Gummisohlen zu tragen. Die Energie soll durch unseren Körper durchfließen können, nicht behindert von isolierenden Materialien.

 

Akupunktur und Meditationen

Meditation kann Heilung unterstützen. Bei der Heilung chronischer Krankheiten durch Akupunkturbehandlungen kann es im Verlauf der Heilung zu einer Krise kommen. Zumindest wird es als Krise wahrgenommen, denn eigentlich verabschiedet sich die Krankheit mit einem letzten scheinbaren aufbäumen. Das kann auch zu einer schweren psychischen Krise führen, in der sich typische Glaubensmuster zeigen, mit denen wir uns selbst die Kraft nehmen. Zum Beispiel „ich bin nichts wert“ mit all den möglichen Variationen dieser Aussage.

Bestimmte Meditationstechniken lassen zwar nicht die Krise verschwenden, führen jedoch zu einer ganz anderen Wahrnehmung dieser Krise. Ein treffender Vergleich ist ein nächtlicher Schneesturm.

Ohne diese Meditationstechniken fühlt man sich nackt, mutterseelenallein, absolut schutzlos dem Schneesturm ausgesetzt und glaubt, es nicht überleben zu können. Empfindet die Krise als Strafe. Wer jedoch regelmäßig diese Meditationstechniken während der Heilung anwendet, sitzt im geheizten Wohnzimmer und erlebt den Schneesturm draußen vor den Fenstern.

 

 

Meditationen in der Akupunkturausbildung

Die Akupunkturausbildung, die im Akupunkturinstitut Heidelberg stattfindet, wendet sich nicht an den Verstand. Da gibt es nichts auswendig zu lernen, stattdessen werden Fähigkeiten entwickelt. Meditationen sind dabei sehr hilfreich. Deshalb beginnen wir einen Ausbildungstag mit einer Meditation.

Wir arbeiten hauptsächlich mit Meditationstechniken, die Osho kreiert hat. Je nach Lust und Laune der Teilnehmer wird eine Technik ausgewählt.

Nadabrahma Meditation

No Dimensions Meditation

Kundalini Meditation

Sowie gelegentlich auch eine alte Sufi Meditationstechnik. Mit diesen Meditationen kann man auch zu Hause weitermachen.

 

Meditationen helfen dabei, über den Verstand hinauszugehen

Wir sind gewohnt, alles mit dem Verstand zu machen. Doch der Verstand hat natürliche Grenzen. Der Verstand kann ebenso wenig wie ein Computer etwas verstehen, was nicht bekannt ist. Der Verstand neigt dazu, dass Unbekannte durch Glauben zu ersetzen. Wobei es natürlich auch andere Begriffe für Glauben gibt, die uns dann gar nicht mehr wahrnehmen lassen, dass es sich um Glauben handelt. Man nimmt an, dass sich etwas so oder so verhält, man rechnet mit Wahrscheinlichkeiten usw. Man kann einfach nicht zugeben, dass man etwas bestimmtes nicht weiß, noch nicht einmal wissen kann.

So ist es auch in der Akupunktur, die ich lehre. Der Verstand stößt an seine Grenzen. Er stellt Fragen, die er aber nicht beantworten kann, die niemand beantworten kann.

Meditationen führen über den Verstand hinaus und plötzlich verschwinden diese Fragen. Plötzlich ist einfach ein klares Wissen da, doch niemand weiß, woher dieses Wissen kommt.